Die Wirtschaftszahlen des Kreises Coesfeld zeigen, der Kreis Coesfeld ist TOP aufgestellt. Damit das auch so bleibt, muss man die wirtschaftlichen Herausforderungen kennen und auch angehen. Der Breitbandausbau ist hier gerade für den ländlichen Raum ein zentrales Thema, ein Thema der Daseinsvorsorge, das wurde aus der Diskussion mit Dr. Jürgen Grüner, Geschäftsführer der wfc Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld und der Jungen Union deutlich.

Es wurde aber auch deutlich, dass die Förderung auf Bundes- und Landesebene doch sehr kompliziert ist. Es sollte nicht darum gehen, seine Breitbandstrategie den Förderprogrammen anpassen zu müssen, sondern den jeweiligen Anforderungen vor Ort. Wir brauchen einen flächendeckenden Glasfaserausbau – auch in den Außenbereichen. Die Zukunft heißt Fibre to the Building (FTTB)/Fibre to the home (FTTH).  

Um dieses Ziel zu erreichen müssen alle Kräfte gebündelt werden. Die Telekommunikationsunternehmen dürfen nicht durch ihre Übergangstechnologien und einer Bandbreite von 50-100 MBit/s den Markt für einen Glasfaserausbau verschließen. Ich sage: keine weitere Förderung von Übergangstechnologien und eine Konzentration der öffentlichen Mittel auf die Glasfaser. Die Breitbandbeihilfeleitlinien mit dem Grundsatz der Technologieneutralität ist hier eher Hürde als Hilfe!