Coesfelder übernimmt für drei Tage im Landtag
Als sich vom 28. bis 30. Oktober 195 Jugendliche und junge Erwachsene im nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf trafen, zusammen diskutierten, debattierten, Entscheidungen trafen, dann war der 20jährige Rafael Steinkamp aus Coesfeld mitten drin. Er war einer der Teilnehmer des 11. Jugend-Landtags. Eingeladen wurde er dazu vom CDU-Landtagsabgeordneten Wilhelm Korth.
„Ich finde den Jugend-Landtag jedes Jahr eine tolle Sache. Zum Glück konnte er in diesem Jahr realisiert werden, nachdem er letztes Jahr Corona bedingt ausgefallen war“, erklärte Wilhelm Korth.
„Der Jugend-Landtag ist eine prima Gelegenheit um die Arbeitsweise des echten Landtags zu erleben und zu verstehen. Ich hatte eine gute Zeit in Düsseldorf und der Jugend-Landtag hat sich für mich gelohnt“, fasste Rafael Steinkamp seine Erfahrungen zusammen.
Beim Jugend-Landtag kommen junge Menschen aus NRW zusammen, um für drei Tage die Abgeordneten zu ersetzen. Sie bilden Fraktionen, wählen Vorsitzende und beschäftigen sich in Ausschüssen mit den beiden Themen „Digitalisierung an Schulen und Hochschulen“ sowie „Gegen Rassismus und Rechtsextremismus in der Polizei“. Die nach drei Tagen gefassten Beschlüsse werden dann auch von den Abgeordneten des Landtags aufgenommen und im Hauptausschuss diskutiert.
„Die Expertenanhörung zum Antrag „Gegen Rassismus und Rechtsextremismus in der Polizei“ hat mir besonders gefallen. Es war eine tolle Erfahrung die Meinung der Experten zu hören und diese in die Debatte über den Antrag einfließen zu lassen. Am Ende hat der Jugendlandtag für beide Anträge gestimmt“, konnte Steinkamp berichten.
„Ich freue mich immer über die Leidenschaft und Neugier der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die politische Arbeit“, sagte Korth. „Durch den Jugend-Landtag werden den politisch interessierten Jugendlichen die Arbeitsabläufe des Parlaments deutlich gemacht. Das ist politische Bildung, die lebensechter kaum sein kann“.